wehwehen
Wie sehr einen Menschen herunterziehen können, die mit allem so vorsichtig sind, dass man sie mit jedem Wort vorwärts schubsen muss und man mit jedem Wort Mauern abbauen muss, die ständig neu errichtet werden.
enhyloi - 03.05.2010
Tapfer sein. So tun, als hätte man einen Plan von allem.
enhyloi - 28.04.2010
Die grüne Tür. - Der graue Tag.
Ein Film, der keinen Mut zeigt.
enhyloi - 26.04.2010
Nervös wie in den ersten Wochen. Die Ferne des Morgen ist kaum zu ertragen. Davor stehen noch Stunden und Buchstaben, die geordnet werden wollen.
enhyloi - 19.04.2010
Der Versuch des Mit-sich-selbst-Ausmachens gelingt immerhin halbwegs. Aber ich fühl mich fern von meiner Welt.
enhyloi - 15.03.2010
Bei dem Mann sein wollen.
enhyloi - 14.03.2010
Wenn die Roulettekugel im Geist einfach immer weiter rollt. Klackklackklackklackklackklack. Und nicht hängenbleibt.
Dann braucht man jemanden, der sie raus nimmt aus dem Spiel.
enhyloi - 08.03.2010
Wie Orte ferner und naher sein können, ohne dass man sich bewegt hat.
Erschöpfung gegen Zeitplan. Überforderung.
enhyloi - 07.03.2010
„Meine kleine Hure“, flüsterte er fast. Ein Blick zu mir. „Darf ich dich so nennen?“ Meine Kehle war trocken. Er durfte mich alles nennen. „Meine kleine Hure“, sagte er wieder. Alles Blut sackte in mir nach unten. Alles durfte er sagen, solange es nur seine Stimme war, die ich hörte. Dunkel, liebevoll, gefährlich. Seine Erleichterung schwappte über, sprang plötzlich von ihm zu mir. Mein Bein berührte seins, meine Hand lag auf seinem Bein, strich nach oben. Ich kannte den Geschmack seines Mundes nicht.
Er musste gehen.
Jedesmal musste er gehen.
Er hatte Wünsche. Ich erfüllte alle. Ich nahm, was beim Essen auf den Boden fiel.
Er erkannte intuitiv meine Grenze. Bis.
Ich solle anrufen. Ich telefonierte nicht gern. Ich wollte in seiner Hand sein. Er saß auf dem Küchenstuhl mir gegenüber. Ich hatte das Telefon in der Hand. Seine Hose war geöffnet. Ich wählte die Nummer, keiner nahm ab. Einmal sollte es klappen. Welche Nummer ich als nächstes wählen wolle. Eigentlich wollte ich nicht. Der Telefonhörer war schwer. Er saß viele Meter entfernt. Erst als ich weinte, wurde er weich. Nichts, nichts, ich müsse nichts machen, was ich nicht will.
PATTERN RECOGNITION
I'm a cool hunter making you my way
Like a brand name you'll replay
I will know you
I won't show you
You're the one
Heat-seeking missile freak
Black magic
Scared to speak
I will know you
I won't show you
Will you buy me a shakey heart
Lust brigade has torn me apart
I will know you
I won't show you
You're the one
Can you send me
Yesterdays girl
Cuz everyday I feel more like her
Hey baby baby please don't go
Pattern recognition is kind of slow
Like a cool hunter watch the disarray
Keep your secret footage heart away
I will know you
I won't show you
Close your eyes and feel the fun
Pattern recognition is on the run
enhyloi - 27.02.2010
Wenn man anfängt, seine eigenen Überzeugungen anzuzweifeln, und dadurch schlechter wird, ein schlechterer Mensch, dann ist es möglicherweise am besten, so schlecht zu werden, dass man sich wenigstens zum Glück führen kann.
enhyloi - 15.02.2010