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wegfahrten  


Meer, Ruhe und Sonne.

Sanary1

Die zivilisatorische Errungenschaft des abendlichen Aperitifs am Hafen zu den letzten Sonnenstrahlen.

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Lesen, Schlafen, Erholen, Genießen.

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Ein schneller Galopp vorbei an schwarzen Stieren und unendlicher Graslandschaft.

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Vom Schicksal verwöhnt werden.

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Ein guter Ort.
 


600 km neben dem genau richtigen Menschen durch Nebel und Dunkelheit zu einer Beerdigung fahren.

Wie ich es schaffte, den Anlass der Reise so lange zu verdrängen, bis ich das neben dem Kondolenzbuch aufgestellte Foto sah. Und das Leben darin, was nun verrottet.

Wie sein ältester Sohn, der immer noch ein Kind ist, ganz ruhig und in sich versunken da stand, verloren herumblickte, tapfer Hände schüttelte und meine Umarmung nicht mehr verlassen wollte.

Wie seine Frau verzweifelt weinte, ihre Verlassenheit und Einsamkeit radial ausstrahlend.

Wie sein erwachsener Bruder wie ein kleiner Junge den alten Vater von hinten umklammerte und ihm dabei Tränen übers Gesicht strömten.

Der Blick in die Grube auf den Sarg hinunter, das dritte Mal in vier Jahren. Und immer wird mir schwindlig.

Bei einer Beerdigung muss man kalte Füße haben.

Das starke Gefühl der Aufgehobenheit inmitten der Sippe. Und der stärker werdende Wunsch nach mehr Kontakt und danach, irgendwann in die Nähe zu ziehen, das kaltgraue Berlin zu verlassen.

600 km neben genau der richtigen Person durch Nebel und Dunkelheit zurückfahren, danach in Licht und Wärme Nudeln essen und Wein trinken, einem traurigen Mann einen schönen Moment schenken und Pläne fürs Leben schmieden.
 


In der Welt der Schatten, Geistermädchen, Vampire und Vogelopfer.

havel

Aber geborgen, froh und gesättigt.
 


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Moules frites. Risotto aux truffe. Rosé Côtes de Provence. Die dunklen Pasteltöne der Häuser und des Himmels. Blautöne von Quecksilber bis Türkis. Beim Vorlesen die Tränen unterdrücken und dennoch dabei glücklich sein. Schnall's um, Babylove. Dem arbeitenden Mann zusehen und dabei über den Begriff der Würde lesen. Am Strand von Nizza mit einem Mädchen telefonieren und sich wie eine Familie fühlen. Das muntere und beruhigende Geräusch von Tellern und Bestecken. Gemeinsam auf einen Berg gehen, hinuntersehen und glücklich sein. Düfte von Pinien, Zypressen, Pilzen, Thymian und dem Meer im Haar. Am Kap Ferrat fast nackt in den Wellen treiben und sich frei und geborgen zugleich fühlen.

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Eine Luft wie frisch gewaschen.

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Der Duft von Rosen und Waffeln.

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Polargeschichten und Sehnsucht.

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Viel gelesen und wenig geschlafen.

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Stille genossen und jemanden vermisst.

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Das Erhabene und das Schöne.

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Und immer der Wunsch noch weiterzukommen.

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n1

Berlin: Regen, 12 °C.

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Berlin: Arbeit und Kopfschmerz.

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Berlin: Tabletten und Antibiotika.

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Berlin: dunkle Träume übers Ertrinken.

n5

Zusammen im Paradies gewesen.
 


Elf Stunden Schlaf, während draußen gesoffen, geschrien, getobt wird. Am nächsten Tag das Rattern des Zuges in ein Nirgendwo mit Kornblumen und Schachtelhalm. Komponenten des Glücks.
 


gc1

Schulter, Hals und der heilende Schlaf von Koalabären.

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Die Farbe des Sandes, die Farbe des Ronmiel.

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Vorlesen und Zuhören, Flautes und Puderzucker.

gc4

Serpentinen und Glück.

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Herantasten und Verlieben.

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Schwerer Abschied von einer rauen Insel.
 


Dieses unfassbare, große, schöne Glück ganz still berühren.

waren6

waren5

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waren3

waren2

waren1

Und es zart und liebevoll hegen.

die schönheit der gefahr
dokei eniois philosophia einai
eis apeiron
erhellung
friktionen
ganz fiese kreise
gnônai sauton
interna
kupfer in sonne
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