logoi enhyloi
 


Schön ist der Moment, wenn es draußen auf dem Fahrrad doch nicht so kalt ist, wie erwartet, der Regen dann aber pladdert, als ob er aus einem Trog geschüttet würde, man binnen Sekunden bis auf die Haut durchnässt ist und durch die Brille gerade noch so den Weg erkennen kann, und wenn dann Beirut im Ohr erklingt:

When I feel alive
I try to imagine a careless life
A scenic world where the sunsets are all
Breathtaking.


Später saust man, fast schon wieder trocken, die Hermannstraße hinunter, an allen den Berg hinunter schlurfenden und auf dem Friedhof nebenan unbeweglich liegenden Menschen vorbei, und freut sich darüber.



You remember the sun but it sank
In the water that eats the light
Wrapped in cold, late at night

Give me summer



Die Zeit ist ein Kaugummi, der seinen Geschmack verloren hat. Halbzeit.
 


Die Tage, an denen ich am müdesten bin, so müde, dass Kleinigkeiten Anlässe zum Weinen sind, sind die, an denen es mir am schwersten fällt, ins Bett zu gehen.
 


Die Ratschläge und Prophezeihungen der thailändischen Wahrsagerin. Übermittelt in einem Telefonat.
 


Sonne und Schatten. Tauchen ohne Brille. Die gespiegelten Beatles. Die eine erschöpft, der andere müde. Eine falsche rote Weiße. Tränen gelacht. Mit zartem Weh in den Abend.
 


Ich zähle die Bahnen.
 


Langsame Verschiebung des Tagesrhythmus. Die feuchte Hitze legt sich aufs Denken. Ich bin nur mit einer Hälfte hier. Die andere, wer weiß. Käme jetzt ein Schlag, ich wäre unfähig, ihm auszuweichen.
 


Meine Versuche, mit ihnen zu sprechen, liefen ins Leere. Nach den wenigen Stunden Schlaf mit schwerem Kopf, weil ich zu lang auf das richtige Lied wartete, auf das richtige Lied gehofft hatte, ging ich mit ihnen durch den Park mit den ängstlichen Skulpturen. Der mit dem wachen Herzen kam uns entgegen, dann sagte er "Oder ihr". Sofort stiegen mir Tränen in die Augen, vor Erschöpfung und leisem Weh. Schnell drehte ich meinen Kopf, weg von denen, die nicht reden wollten.



3609,062 km.

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