logoi enhyloi
streifen von dunkel und hell  


Ein übler Tag gewinnt einen eigenen Sog. Wie in einem Staubsauger verschwindet ein Stückchen des Lebens nach dem anderen darin. Am Abend ist man wieder zu einem Kleinkind geworden, dessen Totem und Medizin ein Gegenstand ist, der Schutz gewährt. Ich bettete meinen Kopf darauf und schlief innerhalb von Sekunden ein.

Heute steht die Zeit still um mich herum, in einem Radius von 48 Zentimetern. Durch die getönten Scheiben sehen die Wolkenschichten wie ein vergilbtes Gemälde aus. Ich denke an wartende Word-Dokumente, die sich nicht füllen, obwohl der Inhalt in mir drückt, während ich verzweifelt um andere Worte kämpfe.
 


Schlaf und Liebe.

Wochenendloch.
 


An Tagen, an denen man bis zum Abend so erschöpft ist innerlich, dass man am liebsten umfallen und sich tot stellen würde, sollte man beruhigenden Wein trinken in Griechenland solang, bis man umfällt, und auf ein schönes Hemd neben einem kucken.
 


Warten beendet.
 


Kranker Körper.

Kranke Seele.

Hoffen auf Zeit und Abwehr.
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Das Gute und Schlechte des Triebes
nebeneinander.
 


Sonne und Schatten sind sehr dicht beieinander.
kf.
No Unknown.
You're so close, close to me.
Feeling defeated. Feeling weak.
Konzentration und Kraft in einem Gesicht.
Es braucht einen Odysseus, Skylla und Charybdis zu durchkreuzen.
 


Frühling bei den anderen: Blog-Layout-Aufräuming. Die Tendenz zum Alleinseinwollen. Alles Soziale rutscht nach unten. Der Winter dauert wohl zu lang.

Bei mir: Träume von misslungener Rückkehr.
Der Wunsch nach einem Maschinengott, einem echten.
 


Ihn auf der anderen Straßenseite auf dem Rad sehen, mit der unverwechselbaren Haltung. Wie ihn Zeitlupe.

Die Karte. Handzittern.
 


Mit angezogenen Knien sitzt sie in der Wanne. Die Hände gehen durch rotes Wasser. Die Augen sind erschöpft vom Tag. Die Seele weiß nicht, auf welches Bett sie sich legen soll, um auszuschlafen, um durchzuschlafen. Sie sucht Zuflucht unter seiner Schwere. Der Kopf in den Händen. Dunkelheit, Wärme und Liebe. Immer in der Wanne wird sie dunkelrot, die Stelle am Knie. Und ewig wird der Abend sie so begleiten. Der Abend, an dem Kälte uninteressant war und vorher David Judson Clemmons gesungen hatte.
 


Ich dachte daran, wie schwer es mir fällt, mich lockerzumachen gegen die Zeit, wenn das Ziel hoch wie der Mont Blanc ist.

die schönheit der gefahr
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