logoi enhyloi
kupfer in sonne  


Diese unverhofften Abende, die im Rausch hängenbleiben. An denen man dann doch nicht allein ist, aber zu so etwas wie Familie gehört. An denen man oft anstößt und auf dem Rücken getragen wird. An denen man oft küsst und dabei beobachtet wird. Und an denen der Moment solch eine Kraft hat, dass die Übel des Jahres sich verziehen. Für diesen Abend.
 


Ein Abend wie eine lange Reise. In Schweiß und Glück, mit Sex und Lachen. Der eigene Körper, der sich im Dunkeln nicht entscheiden kann zwischen Gänsehaut und Tränen. Haschisch gegen Bier. Gleich zwei Fremde glücklich gemacht. Und vor allem sich selbst, gegenseitig.

 


Eine Reise ins Europa-Center ist eine Reise in die Vergangenheit.
Dunkles Holz aus den 80ern.
Garküchengeruch.
Russenmafia und die, die es zu was gebracht haben.

Das süßeste japanische Lächeln im Kimono.
Eiskalter Sake. Heißer Sake.
Gebutterte Jacobsmuscheln.
Fisch und Fleisch.
Gelobt sei das "Daitokai".

Und dann auch noch die Moltebeeren.
 


Ein gewaltiges, schönes Geschenk unter dem neu fallenden Schnee.
 


Ein goldener, warmer, runder Abend mit Mythos, Fix und Spain.
 


Ich fuhr mit dem Fahrrad am Nordufer entlang. Die Finger froren, den Handschuhen zum Trotz. Als Calm Now erklang, rutschte die Sonne unter der Wolke hervor und flutete den Kanal. Diese Schönheit war mein, und ich blickte ins Licht.
 


Alles im Überfluss. Glasklar.

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Derselbe Gedanke beim selben Lied.

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Eingegroovt.

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Der gütige Mond schien.
 


Ein T-Shirt mit dicken Vögeln.
Ein Raum voller Reptilien und Spinnenweben.
Ein Geschichtenschreiber, der Fittiche benötigt.

Zwei Liegestühle, zwei Flaschen Wein.
Das Schönste mitnehmen.
 


Sich vom leichten in den schweren Rausch geleiten. Dabei Schweres und Leichtes vertauschen. Neue Desiderata formen. In einer dunklen Ecke atmen.
 


Das Gebäude, das von außen so unwirtlich erscheint, von innen aber so gut zu einem ist. Ein Hof voller dunkelgrüner Gewächse, durch die sich jeden Morgen die Sonne schlingt. Ein Blick über den grünen Teil der Stadt und auf den klaren Himmel. Das ist wie Urlaub, sage ich, und meine es auch so. Ich stehe mit Vorfreude auf dieses Gebäude am Morgen auf, ein Gefühl, dessen Geschmack ich vergessen hatte in anderthalb Jahren. Gehe ich am Abend, so gehe ich eingehüllt in den Duft einer Zypresse.
Und aus meinen Kopfhörern singt er: And we live in a beautiful world (yeah we do, yeah we do). We live in a beautiful world. Oh, all that I know, there's nothin' here to run from.

die schönheit der gefahr
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