logoi enhyloi
gnônai sauton  


Jedesmal, wenn ich The devil, you and me höre, habe ich instantan den Duft von Burberry Brit in der Nase.
 


Ein Gang durchs leere Hauptgebäude. Geister sitzen in allen Ecken. Gute und schlechte.
 


Der Kopfkreisel.
 


In weichzeichnerischer Grundstimmung.
 


Nach diversen Krankheitstagen kenne ich immerhin alle Varianten der Febrezewerbung.
Eine Woche diverser Gefühle.
Bis Montag denke ich an den Montag.
An seinen Geruch. An seinen Schlaf.
 


Die letzten drei Morgen wachte ich verwirrt auf in der Dunkelheit. Das Gefühl, einfach in den nächsten Tag zu schlafen, ohne an ihn zu denken, und ihn einfach zu beginnen, ohne dunkle Ränder, die sich gegen ihn drücken, und ihn einfach zu erleben mit seinen Alltäglichkeiten, Freuden und Schwierigkeiten, ohne einen muffigen Druck in den Gliedern zu spüren, war mir fremd geworden. Seit 16 Jahren.
 


Zaz fängt an zu singen, ich wische den Tau vom Fahrradsattel und fühle die Schönheit der Kühle in der klaren Luft. Langsam füllt sich mein Körper mit reinem Glück und als ich auf die durch die Sonne leuchtende Stadtmauer blicke, lasse ich plötzlich - für diesen Moment – die selbstauferlegte Sperre fallen. Nein, sie wird einfach weggewischt wie ein Unsinn, der sie auch ist. Mit Wucht explodiert das Glück in mir, Gänsehaut fließt über meinen Rücken, laut schreien möchte ich. Da ist es, all das Leben, das mich zappelig macht. Ich bin erfüllt davon.
 


Auf den Wind setzen.
 


Der Rotweinabschiedsabend.
Das Wegwollen.
Sich in einen guten Zustand trinken.
Manchmal die Angst vor einem zu frühen Tod.
Das Wegstreichen der Orte dieses Jahr.
Möge die Reihe endlich durchbrochen werden.
Die Kopie einer gepressten Motte.
Schlafdunkel.
 


Auf dem Balkon riecht es nach Waldmeister und tropfendem stillenden Sommerwald. Eine Kohlmeise hüpft von der Kanne auf den Tisch, auf den Stuhl. David Judson Clemmons singt und spielt sich in mein Herz, als hätte er einen Spaten für und eine Kopflampe gegen die Dunkelheit. Ich bin zufrieden und sehne mich gleichzeitig mit wehem Herzen. Nach einem, der las, letzte Nacht, und dessen raue Wange und sanfte Zunge ich küsste.

die schönheit der gefahr
dokei eniois philosophia einai
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gnônai sauton
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