Da schleicht sich was ein.

Tektonische Verschiebungen der Kontinentalplatten des Lebens.

Wenn ich mit dem Rad heimkomme und es an meiner Stelle abschließe und ich den Kopf so voll habe mit Dingen, die einen Flächenbrand in mir auslösten, würde ich nicht ständig die kleinen Feuer austreten wie eine Irre, stelle ich mir vor, die Zigarettenkippe, die dort unentdeckt liegt, sei von ihm. Das gibt mir Halt.

Dinge passieren aus guten Gründen
Nichts was passiert passiert umsonst
Aber ich steh hier vorm großen Leben
Weiß nicht wieso ich immer fühl
Ich hab zuviel von dem was alle wollen
Und nie genug von dem was stillt
Tief in mir drin
Tief in mir drin


Manchmal ist das so.

Eine neue Realität war entstanden. Zum ersten Mal sichtbar auf einem Film einer Digitalkamera: Die Menschen, die im Geiste nicht beachtet wurden, denen man nicht seine Aufmerksamkeit schenkte, verschwanden in dieser Zeit. Sie sahen sich das Phänomen an - und ahnten, es würde Probleme geben der Menschen miteinander, wenn dies herauskam. Ja, das würde es. Schon der Kommissar konnte das Schwinden der Aufmerksamkeit seines Assistenten bei der Anwesenheit einer schönen Frau kaum verwinden. Sowas kratzte.

Eine Woche wie ein Jahr. Geschafft, fast.

wenn man sich einsam fühlt früh im bett. wenn man auf einen freitag anfang mai wartet, der noch nicht gebucht ist. wenn man nicht allein sein kann, weil man sowieso schon vor den kopf stößt. wenn am wochenende ein paar nerven einfach gelähmt sind.

Und über Nacht wurde ich müde.

Druck auf der Seele.
Druck im Kopf.

Doch einer spielte Cajon.

Man wuselt und schafft sich so durch den Tag, und alles flutscht, obwohl immer an der Kippe, aber das ist ja auch das Tolle am Leben. Und doch, wie verletzlich man sich fühlt, wenn das Tau nicht in der anderen Hand endet. Man tastet sich so in den anderen, nicht wissend, ob man gehört wird. Hoffend, dass nicht gerade heute die Welt zuschlägt.