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friktionen  


Oh, die Familie. In Gutem wie im Schlechtem. Wie ich mich über ihn ärgerte. Auf so vielen Ebenen. Wie Namen von Bekannten zählen. Man selbst dadurch zählt. Wie mich das abstößt. Ich von Freunden deshalb nicht erzählen will. Wie er dem Schlimmen nicht lauschen will, obwohl er fragte. Da hilft nur, in andere Richtungen zu denken. Die Burg Giebichenstein. So nah am Pferd und Ochsen. Wie vieles an diesem Ort zusammenläuft. Überhaupt: wie stark die Bindung an einen Ort sein kann, der eigentlich nicht meiner ist.
 


Mir ist jetzt schon nach Weinen zumute. Und es warten noch alle Stationen der Sehnsucht. Es sollte leichter werden. So stellt man sich das immer vor. Aber es wird schwerer. So ist die Wirklichkeit.
 


Unendliche Müdigkeit. Keinen Hunger. Keinen Durst.
Sorge, den Sommer zu verpassen. Das einzige, was jetzt noch bleibt. Und die zusammengetragenen halben und ganzen Stunden. Wir Eichhörnchen.

Und dann noch ein kommendes Bewerbungsgespräch im Antibiotikumrausch. Sorge auch darum.
 


Ungeduld aus Müdigkeit. Und sich hinterher klein fühlen deswegen.
 


Ein nicht zu erschütterndes Begehren. Wie in dem Lied.
 


Wenn ich all die Tage zusammenzähle, an denen. Ach, ach. Und man gewöhnt sich nicht an die Schmerzen. Jedes Mal wie neu. Eine Beziehung, die sich nicht abschleift.

Die Zeitlosigkeit und unerhörte Eleganz der Kleidung aus 'Mad Men'.

Seit neun Jahren, mindestens, sehne ich das erste Mal die Weihnachtswoche herbei. Weil ich endlich frei habe. Und weil sie vielleicht, hoffentlich, die letzte ihrer Art ist.
 


Bei sich sein. Drei Biere, drei Anrufe aus dem C-Club.

Am Morgen musste ich weinen, mit "Paper Boats" immer noch im Ohr, weil mir einfiel, dass ich bald mit dem Regionalexpress fahren werde - und woher ich dann komme.
 


Tiefe Beunruhigung und Sorge über das eigene Können, die eigenen Fähigkeiten. Eine nach der anderen bröckelt, zerstaubt. Weiß nicht, wie ich sie festhalten kann und welche am Ende noch in meiner Hand liegt, außer dem Dasein.
 


Heute bröckle ich an den Rändern. Die Sonne zu grell. Zu oft klingelt das Festnetztelefon.
 


Keine gute Zeit für Haarrisse.

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