logoi enhyloi
 


Diese unverhofften Abende, die im Rausch hängenbleiben. An denen man dann doch nicht allein ist, aber zu so etwas wie Familie gehört. An denen man oft anstößt und auf dem Rücken getragen wird. An denen man oft küsst und dabei beobachtet wird. Und an denen der Moment solch eine Kraft hat, dass die Übel des Jahres sich verziehen. Für diesen Abend.
 


Als ob die Welt reißt, ganz langsam. Und in diesem Zerfall gibt es nichts Wichtigeres, als die Nähe. Als ein bisschen Ordnung in den eigenen Dingen. Sich zu fokussieren. Wünsche für einen anderen.
 


Zu dem Zeitpunkt, als sich das Flugzeug mit meiner Mutter, die die gleiche Art Tumor in sich trägt, in die Luft erhob zu ihrer vielleicht letzten großen Reise, erschoss er sich.
 


Die dunkle und goldene Wärme und Gastfreundschaft des Stagger Lee holen einen auch dann wieder zurück zur Erde (schwer und duftend), wenn sich drei der vier Leinen gelöst haben.

Der 19th Century Cocktail kam auf einem silbernen Tablett.

Tränen der Dankbarkeit für Großzügigkeit, Liebe und ein weit geöffnetes Herz.
 


Eine vorauserahnte E-Mail.

Ein Rundumglück.

Ein geschundener Ober.

Ein cooler Japaner.

Rumgesaut.
 


Die Puzzleteile sind falsch zusammengesteckt. Wenn nur jemand sie auseinander nehmen und richtig hinordnen könnte. Dann wird es ein gutes Bild.
 


Wie mich ein wenig Traurigkeit dabei überkommt, als ich erfahre, dass ein Mädchen zur Frau geworden ist. Traurigkeit und Wehmut.
Und wie sehr es mich erschreckt, dass ich das so empfinde. Dass ich es als Eintritt in eine Welt empfinde, die ständig auch unterfüttert ist mit Schmerz, Unterlegenheit, Kämpfen. Dass ich gar nicht die Schönheit, Macht und Stärke sehe, die damit einhergeht.
Dass ich mich sogar bei dem Gedanken ertappe, mir, wäre ich schwanger, einen Sohn zu wünschen - einfach, weil mein Kind das bestmögliche Leben haben soll.

Und wie sehr ich ihr wünsche, dass sie niemals solche Gedanken haben wird.

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