logoi enhyloi
 


Ich schau mir meinen neuen Knutschfleck ganz gern im Spiegel an.



20:03. Trunkenheitskurve vom Lauran Cabaret Minervois 2010 steil ansteigend. Weiterer Versuch, die Skatmäuse zu besiegen. Alle Vorbehalte gegen Kate Middleton abgelegt angesichts einer wahnsinnigen Taille.
 


Dort ging sie zum Frauenarzt. "Sie soll sich über die verschiedenen Möglichkeiten informiert haben, schwanger zu werden."



Sich vielleicht in seinem kleinen Blog verbarrikadieren. Wintermaßnahmen.
 


Und plötzlich sitzt man im dunklen Bad und hört verknistert und verrauscht, als ob es aus der Wüste Gobi käme, das Lied, Klavier und Gesang, kraftvoll und sanft, und man schluckt Tränen und weiß nicht, ob man jemals etwas Schöneres gehört hat.



when snow will fill our window
a yearlong winter's done, and all is white
we'll pack our things
and leave this place,
cause this is what they see

it's the devil
it's you and me

bring it on home, and keep it warm
won't leave you anyhow
 


Das Ineinanderschieben von Vergangenheit und Gegenwart.



Ich habe ein Diktiergerät bestellt.
 


Während er die Sache mit den Ringen erzählt, geht seine Goldfrau auf die Toilette. "Nicht schon wieder die Geschichte!" Die im Raum Versammelten lachen gemütlich. Zuneigung zu meiner Tante durchflutet mich. Auch zu ihm. Was war es, was ihn veränderte? Die 12jährige Enkelin tanzt eckig, verklemmt und mutig zugleich, mit perfektem Gefühl für den Rhythmus, für den Stil. Ihre 14jährige Schwester, schwarzgeschminkte Augen, blutroter Mund, schwarzes Samtband um den langen Hals, tanzt nicht, würde nicht rauchen, aus Prinzip. Doch da sammelt sich schon etwas in ihr, blitzt in ihren Augen, man kann es fast greifen. Ein neuapostolisches Manga-Mädchen. "Das alles wäre früher nicht gegangen," sagt mein Vater. Da war nur Saufen erlaubt. Der dicke Siegfried streicht dem Mädchen über den Kopf. Meine Nackenhaare stehen zu Berge. Hanna kreischt fröhlich in die Runde: "Also, wir waren nicht so brav wie ihr, vor der Ehe." Später kommen die Geschichten. Diese düsteren, zur Gegenwart hin lichteren Fäden eines Netzes, das mich gefangenhält. Der uneheliche Vater des dritten Enkels hat fast Tränen in den Augen. Tränen der Erleichterung. "Alle sind so herzlich. Das wäre früher nicht möglich gewesen." In mir erneuert sich ein Plan.
 


Als ich ihn in der Küche festhielt, meine Nase und Augen in seinem Hals verborgen, an meiner Wange der raue Stoff seines Pullovers, und ihn in seiner ganzen sommerlichen Wärme einatmete, da stiegen die Tränen in meine Augen. Nicht eigentlich in die Augen, sondern von meinem Magen bis hoch hinauf in den Brustkorb.



Die letzten drei Morgen wachte ich verwirrt auf in der Dunkelheit. Das Gefühl, einfach in den nächsten Tag zu schlafen, ohne an ihn zu denken, und ihn einfach zu beginnen, ohne dunkle Ränder, die sich gegen ihn drücken, und ihn einfach zu erleben mit seinen Alltäglichkeiten, Freuden und Schwierigkeiten, ohne einen muffigen Druck in den Gliedern zu spüren, war mir fremd geworden. Seit 16 Jahren.



Die besonders krude und krumme Art, wie Glavinic es versteht, einen durchs Besondere hindurch aufs Allgemeine lugen zu lassen, ist zu preisen.



Rohes, reines Glück wie honiggelber Champagner.

...pero es verdad, es la verdad
que te quiero aun más
mucho más que ayer.


Silencio!
 


Schnips! Er war wieder da. Und ich war glücklich. Ich genoss das Gefühl, in der Gegenwart zu sein.

die schönheit der gefahr
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