dokei eniois philosophia einai
Stabilität durch Suchtbefriedigung.
enhyloi - 02.03.2011
Die Wünsche fächern sich auf. Hinter einem zeigt sich der nächste. Man darf sie nicht ignorieren. Sonst verstecken sie sich später. Wünsche sind aufeinander angewiesen. Allein gelassen, sterben sie.
enhyloi - 03.09.2010
Trotz Stapel ungelesener Bücher der Zwang zur Wiederholung: Waffenwetter, Die Arbeit der Nacht. Es gibt kein Buch, an das ich häufiger denke als an Die Arbeit der Nacht. Erfassung von Einsamkeit.
enhyloi - 26.08.2010
Lauter gleichaussehende Anfang Dreißigjährige gruppieren sich um gleiche Stehtische. Sie sehen aus wie kleine Banker, denen man wilde rot-gelb-blau-gestreifte Krawatten umgehängt hat. Sie trinken Latte Macchiato. In der 90. Minute sagt er: "Wusste ich's doch, dass die Portugiesen rausfliegen." Die Autobankersfrau in Schwarz redet in meinem Rücken in u-f-Manier.
enhyloi - 29.06.2010
Don’t have to be
Beautiful but it helps.
enhyloi - 19.03.2010
Ein beruhigendes Gefühl, wenn man es doch noch kann, den kairós abpassen.
enhyloi - 21.02.2010
Zuflucht bei Schneesturm bieten sowohl das Weihnachtsoratorium als auch die Apologie. Dabei zusammen zu sein, wäre das größte Bollwerk.
enhyloi - 09.01.2010
wie vertraut sich der irrsinn des krausser anfühlt. aber wie soll man den eigenen zu papier bringen?
enhyloi - 22.11.2009
Ob es irgendwann mal aufhört, dieses Sich-gehetzt-Fühlen, weil man Angst hat, den Anschluss zu verlieren: ans Leben, an den Liebhaber, an alles?
Vermutlich ist das einfach die andere Seite der Medaille, dass man schließlich auch allein und mit jemandem vom Fleck kommt und weiter geht.
Oder nicht?
enhyloi - 02.10.2009
Die Freude am Untergraben konservativer oder durchschnittlicher Werte kann mindestens zweierlei Wurzeln haben: das kindliche Bedürfnis nach Anarchie und der Wunsch, einen Schutzraum für sein eigenes Anderssein in ein schon vollgestelltes Haus hineinzubauen.
Gestern saßen bei mir beide Sorten Mensch am Tisch.
enhyloi - 27.09.2009